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SWOT-Analyse

So führen Sie eine SWOT-Analyse für den E-Commerce durch

21 min gelesen

Wenn Sie schon einmal ein oder zwei BWL-Kurse besucht haben, sind Sie wahrscheinlich mit der SWOT-Analyse vertraut.

Falls nicht: SWOT ist eine Methode zum Verständnis der internen und externen Faktoren, die den Erfolg eines Unternehmens beeinflussen.

Betrachten Sie es als einen Rahmen für die methodische Analyse eines Unternehmens und die Ausarbeitung eines langfristig Strategie.

Obwohl SWOT ursprünglich für große Unternehmen entwickelt wurde, werden Sie überrascht sein zu erfahren, dass es für kleine Unternehmen ebenso nützlich ist in Schnell - bewegend Branchen wie E-Commerce.

SWOT steht für „Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken“ und hilft Ihnen, Ihre Stärken zu identifizieren, Chancen zu erkennen und der Konkurrenz entgegenzuwirken.

In diesem Beitrag helfen wir Ihnen, die SWOT-Analyse zu verstehen – auch wenn Sie keine betriebswirtschaftliche Ausbildung haben – und zeigen Ihnen, wie Sie sie in Ihrem E-Commerce Geschäft.

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Warum eine SWOT-Analyse?

Es gibt Dutzende von Methoden zur Analyse von Unternehmen. Vielleicht sind Ihnen sogar einige dieser Akronyme bekannt, wie zum Beispiel:

  • SOAR (Stärken, Chancen, Bestrebungen und Ergebnisse)
  • SCORE (Stärken, Herausforderungen, Optionen, Reaktionen, Wirksamkeit)
  • NOISE (Bedürfnisse, Chancen, Verbesserungen, Stärken, Ausnahmen)

Die meisten, wenn nicht alle davon sind im Wesentlichen aufgebaut auf den Grundlagen der SWOT-Analyse. Dies ist ein Grund, warum die SWOT-Analyse auch 50+ Jahre nach ihrer Entwicklung immer noch eine der beliebtesten Methoden ist, um Unternehmen analysieren.

Es gibt noch einen weiteren Grund für die Popularität der SWOT-Methode: seine Einfachheit und Flexibilität.

„Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken“ sind intuitive Kategorien, die jeder verstehen kann, unabhängig von seinem geschäftlichen Hintergrund. Diese Kategorien sind auch sehr flexibel – sie gelten sowohl für Unternehmen als auch für Non-Profit- Organisationen und Regierungsstellen.

Über die Einfachheit hinaus bietet Ihnen die SWOT-Analyse auch umsetzbare Einblicke in Ihr Unternehmen, sowohl in kurzfristig und langfristig. Mit SWOT können Sie:

  • Verstehen Sie aktuelle und zukünftige Pläne.
  • Verstehen Sie den aktuellen und zukünftigen Status Ihrer Produkte/Dienstleistungen.
  • Kennen Sie Ihre Wettbewerber, Kunden und Markttrends besser.
  • Entwickeln Sie genaue Strategien und Taktiken, um Bedrohungen auf dem Markt zu begegnen.

Was genau ist SWOT und wie können Sie es auf Ihre E-Commerce Unternehmen?

Lassen Sie es uns unten herausfinden.

Was ist eine SWOT-Analyse?

Wir wissen nicht wirklich, wer die SWOT-Methode entwickelt hat (obwohl die meisten Quellen behaupten, es sei der Unternehmensberater Albert Humphrey gewesen). Was wir wissen, ist, dass sie ursprünglich auf Daten basierte, die von Fortune 500-Unternehmen gesammelt wurden.

Im Kern geht die SWOT-Methode davon aus, dass alle Faktoren, die ein Unternehmen beeinflussen, in vier Kategorien unterteilt werden können:

  • Stärken: Alles, was das Unternehmen derzeit gut kann oder was als seine „Stärke“ bezeichnet werden könnte.
  • Schwächen: Alles, womit das Unternehmen derzeit zu kämpfen hat.
  • Möglichkeiten: Aktuelle Chancen auf dem Markt, die das Unternehmen mit seinen vorhandenen Ressourcen oder Fähigkeiten nutzen könnte.
  • Bedrohungen: Marktkräfte, wie etwa ein Konkurrent oder externe Faktoren (wie etwa eine Änderung lokaler Gesetze), die das Geschäft gefährden könnten.

Davon sind „Stärken“ und „Schwächen“ intern für ein Unternehmen. „Chancen“ und „Bedrohungen“ hingegen sind extern Faktoren.

Bei einer herkömmlichen SWOT-Analyse würden Sie Ihre Stärken und Chancen ebenfalls als „hilfreich“ für das Wachstum Ihres Unternehmens einstufen. Schwächen und Risiken wären „schädlich“.

Auf dieser Grundlage erhalten Sie ein SWOT-Diagramm – eine Matrix mit vier Quadranten wie folgt:

ein Diagramm mit einer Vier-Quadranten-Matrix für SWOT

Jedes Unternehmen, unabhängig von seiner Branchengröße, kann seine Erfolgsfaktoren in diese vier Kategorien einteilen.

Nehmen wir zum Beispiel an, Sie betreiben ein Uhrengeschäft, sowohl offline als auch online. Sie haben ein umfangreiches Sortiment an preisgünstigen Uhren, aber Ihr Bestand an Luxusmarken ist schwach. Sie haben auch eine tief in den Taschen Ihr Konkurrent gibt mehr für lokale Werbung aus als Sie, obwohl Ihre Marke online stark präsent ist.

Ihre SWOT-Analyse könnte ungefähr so ​​aussehen:

  • Stärken:Umfangreiches Angebot an Budgetprodukten; starke im Hause Talent für digitales Marketing.
  • Schwächen: Schlechte Auswahl an Luxusuhren, schlechte Ladenlage.
  • Bedrohungen: Online- und lokale Uhrenhändler; jüngere Bevölkerungsgruppen kaufen keine Uhren; Wachstum bei digitalen Smartwatches; allgemeiner Zweck Einzelhändler wie Amazon.
  • Möglichkeiten: Bestehende E-Commerce Geschäft, um die Online-Nachfrage zu bedienen; steigende Umsätze in der Kategorie preisgünstige Uhren.

Die Auflistung aller dieser Faktoren hilft Ihnen dabei, eine Strategie zu entwickeln, mit der Sie Ihre Stärken ausspielen, Ihre Schwächen ausgleichen und Ihre Konkurrenz schlagen können.

Wie können Sie eine ähnliche Analyse für Ihr Geschäft durchführen?

Lass es uns herausfinden.

SWOT-Analyse für E-Commerce

Bevor Sie mit der Analyse Ihres Unternehmens beginnen, benötigen Sie einige Dinge, um eine erfolgreiche SWOT-Analyse durchführen zu können:

  • Uhrzeit: Je nach Größe Ihres Unternehmens kann die Durchführung einer vollständigen SWOT-Analyse einige Tage bis mehrere Monate dauern. Bedenken Sie dies, bevor Sie mit der Analyse beginnen.
  • Daten-Management (subjektiv und objektiv): Für eine kompetente SWOT-Analyse sind viele Daten erforderlich. Sie benötigen objektive Daten wie Verkehrszahlen, Lagerbestände, Finanzdaten usw. sowie subjektive Daten wie Kundeninterviews, interne Audits usw.
  • Benchmarks: Obwohl es nicht notwendig ist, ist es gut, einige Branchen-Benchmarks zu haben, um Ihre Leistung zu überprüfen. Schließlich können Sie nicht behaupten, dass die Verkehrsgenerierung Ihre „Stärke“ ist, wenn Sie die Branchenstandards nicht erfüllen können.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen alle Daten, die Sie haben sollten, und wie Sie diese bei der Analyse verwenden.

So führen Sie eine SWOT-Analyse durch E-Commerce

Befolgen Sie die unten aufgeführten Schritte zur Analyse Ihres E-Commerce Geschäft:

Schritt Nr. 1: Objektive Daten sammeln

Ihre objektiven Daten – Statistiken, Verkehrszahlen, Verkaufszahlen usw. – liefern Ihnen harte Zahlen zur Leistung Ihres Unternehmens. Dies bildet die Grundlage für jede Analyse.

Hier sind die Daten, die Sie haben sollten, bevor Sie mit der SWOT-Analyse beginnen:

Aktueller Website-Verkehr

Durchsuchen Sie Ihre Analysen, um Folgendes herauszufinden:

  • Einzigartige Besucher pro Monat
  • Seitenaufrufe pro Monat
  • Verkehrstrends (nach oben/nach unten)
  • Prozentuale Änderung des Datenverkehrs MoM und YoY
  • Bounce Rate

Umrechnungskurse

Ihre Konversionsrate ist der Prozentsatz Ihres Datenverkehrs, der zu zahlenden Kunden (oder Leads, Abonnenten oder anderen Konversionsereignissen) wird. Das heißt, wenn Sie täglich 100 Besucher haben und 5 davon bei Ihnen etwas kaufen, beträgt Ihre Konversionsrate 5 %.

Sie sollten über Conversion-Rate-Daten für Folgendes verfügen:

  • Individuelle Produkte
  • Produktkategorien (z. B. Schuhe/Taschen/Accessoires)
  • Der gesamte Laden

Kundentreue

Wie wahrscheinlich ist es, dass Ihre Kunden in Ihr Geschäft zurückkehren und bei Ihnen einkaufen? Hierzu können Sie die folgenden Daten verwenden:

  • Net Promoter Score (NPS)
  • Neue vs. wiederkehrende Besucher
  • Anzahl (%-Anteil) der Stammkunden

Social-Media-Statistiken

Wenn die sozialen Medien eine wichtige Quelle Ihres Datenverkehrs und Ihrer Kunden sind, sollten Sie die folgenden Zahlen kennen:

  • Social-Media-Follower/Likes in allen sozialen Netzwerken
  • Durchschnittliche Likes/Kommentare/Shares pro Beitrag (als Prozentsatz der Gesamtzahl der Follower/Likes)
  • Wachstum der Follower/Likes in sozialen Medien MoM und YoY

Versandstatistik

Versand ist kritischem für das Überleben eines E-Commerce Geschäft. Stellen Sie sicher, dass Sie Daten sammeln wie:

  • Durchschnittliche Lieferzeit
  • Versandverzögerung (falls vorhanden)
  • Versandkosten

Kunden-LTV und AOV

LTV (Lifetime Value) und AOV (Average Order Value) bestimmen oft einen E-Commerce Geschäft' langfristig Rentabilität. Der AOV lässt sich ganz einfach berechnen: Ihr Gesamtumsatz geteilt durch die Gesamtzahl der Bestellungen.

Um den LTV zu berechnen, verwenden Sie diese Formel:

(Durchschnittlicher Bestellwert) x (Anzahl der Wiederholungsverkäufe) x (Durchschnittliche Verweildauer)

Kundenakquisitionsdaten

Wie und wo Sie Ihre Kunden gewinnen, ist ein wichtiger Teil des Erfolgs Ihres Unternehmens. Sie sollten Zahlen haben wie:

  • Top 5 Traffic-Quellen (in absoluten Zahlen)
  • Top 5 der Verkehrsquellen (nach Konversionsraten)
  • Kosten der Kundenakquise pro Kanal
  • Rabatte/Aktionen auf verschiedenen Kanälen (wie zum Beispiel Nur Facebook Gutscheincode).

SEO-Daten

Soziale Marken kommen vielleicht mit schlechter SEO davon, aber für die meisten anderen E-Commerce Für Unternehmen ist die organische Reichweite ein enormer Treiber für Conversions.

Führen Sie ein schnelles SEO-Audit durch, um Daten zu finden wie:

  • Aktuelle Rankings für Ziel-Keywords
  • Domänenspezifisch Metriken (Gesamtzahl der Backlinks, Anzahl der verlinkenden Domains, Domain-Autorität usw.)
  • Seitenzahl
  • Anzahl der rankenden Keywords
  • Wachstum der Gesamtzahl der Backlinks MoM und YoY

Kundendienstdaten

Stöbern Sie durch Ihre Kundenservice Daten, um Zahlen zu finden wie:

  • Durchschnittliche Anzahl an Support-Tickets pro Tag, Woche und Monat
  • Zunahme der Anzahl von Support-Tickets im Vergleich zur Zunahme des Datenverkehrs/der Kunden (ein drastischer Anstieg der Support-Tickets ohne gleichzeitige Zunahme der Kundenzahl ist ein Zeichen für zugrunde liegende Serviceprobleme)
  • Anzahl der Kundendienstmitarbeiter und deren Leistung
  • Durchschnittliche Anzahl von Support-E-Mails vs. Vor-Ort- Nachrichten (per Chat) vs. Telefonanrufe

Effizienzkennzahlen

Wie effizient können Sie Produkte versenden und Kundenprobleme lösen? Durchsuchen Sie Ihre Daten, um diese Zahlen zu finden:

  • Durchschnittliche Bearbeitungszeit pro Kundenanfrage
  • Durchschnittliche Zeit für Verpackung und Versand einzelner Produkte

Um diesen Schatz an Daten zu sammeln, müssen Sie mehrere verschiedene Tools öffnen. Aber sobald Sie ihn haben, haben Sie eine Menge an Einblicken in die Dinge, die Ihr Geschäft behindern.

Schritt Nr. 2: Subjektive Daten sammeln

Objektive Daten und Zahlen sind zwar großartig, aber sie können Ihnen nicht sagen, was Kunden tatsächlich fühlen über Ihr Geschäft und Ihre Produkte.

Sie sagen Ihnen auch nichts über die Arbeitsmoral Ihrer Mitarbeiter, ihre Arbeitszufriedenheit und etwaige Probleme, die sie zurückhalten.

In diesem Schritt müssen Sie Daten sammeln wie:

Kundeninterviews und Umfragen
Interviews und Umfragen — vor Ort, per E-Mail oder Telefon – sind einige Ihrer besten Tools, um Ihre Kunden und ihre Wünsche zu verstehen.

Fragen Sie:

  • Was gefällt Ihren Kunden an Ihrem/Ihren Produkt(en) und Ihrer Site?
  • Was gefällt Ihren Kunden NICHT an Ihrem/Ihren Produkt(en) und Ihrer Site?
  • Welche Verbesserungen möchten sie sehen, wenn überhaupt?

Mitarbeiterinterviews
Ihre Kunden machen nur die Hälfte des Erfolgs Ihres Unternehmens aus. Die andere Hälfte ist ein glückliches, produktives Team hinter den Kulissen.

Befragen Sie Ihre Mitarbeiter und Manager, um Folgendes herauszufinden:

  • Was denken sie über Ihr Unternehmen und ihre Rolle(n) darin?
  • Was möchten Sie ändern?
  • Was sollten sie unverändert lassen?

Darüber hinaus sollten Sie auch Ihre internen Ressourcen prüfen, um Fragen zu beantworten wie:

  • Auf welche Fähigkeiten sind Sie (oder Ihr Team) spezialisiert?
  • Für welche Kompetenzen müssen Sie Mitarbeiter einstellen bzw. auslagern?
  • Welche Fähigkeiten liegen Ihnen nicht „in der DNA“, d. h. Fähigkeiten, für die Sie externe Partner hinzuziehen müssen?

Ihr Ziel bei jeder subjektiven Prüfung ist es, die „eine Sache“ herauszufinden, die Sie wirklich gut machen (wie Produktdesign, Kundenservice oder Marketing). Gleichzeitig müssen Sie auch Fähigkeiten und Bereiche finden, in denen Sie sich drastisch verbessern müssen.

Schritt #3: Konkurrenzanalyse

Die Wettbewerbsanalyse ist das Herzstück der „Chancen und Risiken“ in der SWOT-Analyse. Sie sollten ihr viel Zeit widmen.

Listen Sie zunächst Ihre wichtigsten Konkurrenten auf. Suchen Sie dann nach den folgenden Daten:

Unser Sortiment

Durchsuchen Sie die Website Ihres Konkurrenten und finden Sie Antworten auf Fragen wie:

  • Wie viele Produkte verkaufen Ihre größten Konkurrenten?
  • Welche Überschneidungen gibt es zwischen deren und Ihrer Produktpalette?
  • Welche neuen Produkte planen sie auf den Markt zu bringen?
  • Welche Produkte wurden kürzlich eingestellt?

Produktpreise

Dokumentieren Sie die Preise aller Ihrer Konkurrenzprodukte sowie deren Versandkosten. Erstellen Sie eine Excel-Tabelle mit den meistverkauften Produkten (mit denen Sie konkurrieren) und listen Sie deren Preise auf.

Aktuelle Aktionen

Führen Ihre Mitbewerber aktuelle Werbeaktionen durch (z. B. Rabattcoupons, Angebote usw.)?

Wenn ja, wie prominent machen sie für diese Promos Werbung (auf ihrer Website, auf ihren Social-Media-Kanälen, in drucken/Digital/Fernsehwerbung)?

Dokumentieren Sie alle Werbeaktionen, die Sie finden können, in einem separaten Dokument. Notieren Sie auch, welche Produkte stark beworben werden – das sind entweder die Produkte mit den besten Umsätzen oder neue Produkteinführungen.

SEO

Informieren Sie sich über die einzelnen Wettbewerber:

  • Domain-Behörde
  • Gesamtzahl der Backlinks
  • Gesamtrang der Schlüsselwörter
  • Top-Ranking-Keywords

Social-Media-Präsenz

Informieren Sie sich über die einzelnen Wettbewerber:

  • Top-Social-Kanäle (nach Gesamtzahl der Follower/Fans)
  • Top-Social-Kanäle (nach Aktivität)
  • Durchschnittliche Anzahl von Updates auf jedem Kanal
  • Durchschnittliche Engagement-Rate für jeden Beitrag auf jedem Kanal

Werbeausgaben

Wie und wo machen Ihre Mitbewerber Werbung für ihre Produkte?

Finden Sie dies heraus, indem Sie Fragen stellen wie:

  • Schalten Ihre Konkurrenten Werbung über Google AdWords? Wenn ja, welche Keywords sind ihre Ziel-Keywords?
  • Machen Ihre Konkurrenten Werbung für sich selbst durch bezahlte Social-Media-Anzeigen? Wenn ja, welche sind ihre wichtigsten Social-Media-Kanäle – Twitter, Facebook oder Instagram?
  • Haben Ihre Konkurrenten Videoanzeigen?
  • Sponsoren Ihre Konkurrenten Wettbewerbe, Podcasts oder E-Mail-Newsletter? Wenn ja, wie lange tun sie das schon (ein langfristig Sponsoring voraussichtlich profitabel sein wird)?
  • Geben Ihre Konkurrenten Geld für Medienkäufe aus?

Ermitteln Sie nach Möglichkeit auch die Offline-Werbeausgaben Ihrer Mitbewerber, einschließlich Print-, Radio-, Plakat- und Fernsehwerbung.

Es ist auch eine gute Idee, die kreativen Ideen Ihrer Konkurrenten zu sammeln (Anzeigenbilder, Texte, Videos usw.). Dies kann das Sprungbrett für neue Marketingideen sein.

Kundenservice

Die Qualität des Kundendienstes entscheidet oft über den Erfolg oder Misserfolg des Wettbewerbs. Es kann schwierig sein, diese Daten zu erhalten, aber Sie können eine Schätzung erhalten, indem Sie eine Support-E-Mail senden oder anrufen und die Antwortqualität und -zeit berechnen.

Informieren Sie sich außerdem über die Anzahl der angebotenen Kundensupportkanäle (E-Mail, Vor-Ort- Chat, Telefon usw.). Welchen Kanal bewerben sie auf ihrer Website? Manche Unternehmen zeigen beispielsweise ihre Telefonnummern prominent auf ihrer Website an, während andere sich auf E-Mail konzentrieren.

Zahlungsarten

Welche Zahlungsmethoden akzeptieren Ihre Konkurrenten? Gibt es eine offensichtliche Zahlungsmethode, die sie nicht anbieten (z. B. Paypal)?

Probleme mit dem Website-Design/der Benutzerfreundlichkeit

Dies ist größtenteils subjektiv, aber ein Design- und Usability-Audit Ihrer Konkurrenten kann Ihnen helfen, Chancen zu erkennen.

Finden Sie Dinge heraus wie:

  • Gesamtzahl der Checkout-Schritte
  • Marketingtext und Design, insbesondere über dem Falz
  • Qualität und Quantität der Produktbilder
  • Qualität und Tiefe der Produktbeschreibungen
  • Durchschnittliche Anzahl an Bewertungen für jedes Produkt

Beachten Sie außerdem die E-Commerce die von ihnen verwendete Software.

Unternehmenskennzahlen

Informieren Sie sich abschließend über Ihre Mitbewerber, darunter:

  • Unternehmensgröße (gemessen an den Mitarbeitern)
  • Jahresumsatz
  • Umsatzwachstum im Jahresvergleich
  • Anzahl der monatlichen Besucher und Seitenaufrufe
  • Jahre im Geschäft

Schritt Nr. 4: Markttrends verstehen

Wie hoch ist die aktuelle Nachfrage nach Ihrem/Ihren Produkt(en)? Wie wird die Nachfrage voraussichtlich in naher und ferner Zukunft wachsen? Stehen neue Gesetze an, die sich auf die Produktnachfrage auswirken können?

Das Erkennen dieser Trends kann schwierig sein, da oft nur wenige konkrete Daten verfügbar sind. Wenn Sie jedoch schon eine Weile im Geschäft sind, haben Sie wahrscheinlich bereits eine gute Vorstellung von allgemeinen Trends.

Versuchen Sie, Dinge herauszufinden wie:

  • Aktuelle und prognostizierte Nachfrage nach Ihrem/Ihren Produkt(en)
  • Markttrends, die die Nachfrage nach Ihren Produkten steigern können (Beispiel: Ein berühmter Rapper trägt seit kurzem ähnliche Schuhe wie Sie)
  • Markttrends, die die Nachfrage nach Ihren Produkten verringern können (Beispiel: Neue Modetrends bevorzugen monochrome Themen, während Sie hauptsächlich bunte Kleidung verkaufen)
  • Gesetze, die sich auf die Produktnachfrage auswirken könnten (Beispiel: Ihre lokale Regierung erhebt eine Steuer auf importierte Produkte – wie Ihre)
  • Marktentwicklungen, die den Wettbewerb beeinflussen können (Beispiel: Neue Software reduziert die Kosten für die Entwicklung drastisch Konversionsorientiert E-Commerce Websites — das ist Ihre Stärke — und überschwemmt so den Markt mit neuen Akteuren)

Das wird ein offene Anfrage. Sie müssen nicht für jedes der oben genannten Themen genaue Zahlen haben; eine allgemeine Vorstellung davon, in welche Richtung sich die Branche entwickelt und welche Auswirkungen dies auf Ihr Unternehmen haben wird, reicht für den Anfang aus.

Schritt Nr. 5: Erstellen Sie eine Übersicht Ihrer SWOT-Daten

Wenn Sie die vier oben genannten Schritte befolgt haben, verfügen Sie wahrscheinlich über eine Menge Daten zu Ihrem eigenen Unternehmen, Ihrer Konkurrenz und Ihrem Markt.

Mit diesen Daten können Sie nun beginnen, Fragen zu beantworten, um sich auf Ihre SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken) zu konzentrieren.

Stärken

Um Ihre Stärken zu finden, durchforsten Sie Ihre Daten und beantworten Sie Fragen wie:

  • Was machen Sie besser als alle anderen in Ihrem Unternehmen?
  • Welchen Wettbewerbsvorteil haben Sie gegenüber Ihren Konkurrenten?
  • Was ist Ihr USP?

Schwächen

Um Schwachstellen zu erkennen, finden Sie Antworten auf Fragen wie:

  • Wie hoch sind meine Versandkosten? Sind meine Gesamtkosten niedriger als in einem stationären Geschäft?
  • Wie viel muss ich für Marketing ausgeben? Bedeutet ein geringerer Marketingaufwand, dass die Markteintrittsbarriere niedrig ist (und es somit mehr Wettbewerb gibt)?
  • Welche Fähigkeiten fehlen meinem derzeitigen Team? Sind diese für meinen Geschäftserfolg entscheidend?

Möglichkeiten

Sie können Ihre Möglichkeiten eingrenzen, indem Sie Fragen stellen wie:

  • Welche Markttrends kann ich nutzen, um meinen Umsatz zu steigern?
  • Welche Schwächen der Konkurrenz kann ich ausnutzen?
  • Mit welchen Technologien kann ich die Effizienz steigern?

Bedrohungen

Um die Bedrohungen einzugrenzen, finden Sie Antworten auf Fragen wie diese:

  • Wie hoch ist die Markteintrittsbarriere? Wie wahrscheinlich ist es, dass ein neues Startup meinen bestehenden Markt erschließt?
  • Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein größerer Konkurrent in mein Segment eindringt?
  • Gibt es regulatorische oder rechtliche Hürden, die mein Wachstum behindern könnten?

Dies sind nur einige Fragen, die Sie zum Einstieg in Ihre SWOT-Analyse stellen können. Beim Sammeln und Analysieren der Daten werden Sie offensichtliche Stärken und Schwächen entdecken, die Sie nutzen können, um das Wachstum anzukurbeln.

Wenn Ihre Analyse beispielsweise ergibt, dass Sie über ausgeprägtes Designtalent verfügen, Ihre Mitbewerber in den sozialen Medien jedoch kaum präsent sind, können Sie Ihre Designstärke nutzen, um Ihre Mitbewerber in den sozialen Kanälen auszustechen.

Wenn Sie über eine starke Produktionsbasis verfügen, die Prototypen schnell in fertige Produkte umsetzen kann, können Sie diese ebenfalls nutzen, um Trends zu erkennen und neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen als Ihre Konkurrenz.

Wenn Sie alle fünf oben genannten Schritte durchführen, sind Sie in der Lage, Ihr Geschäft, Ihre Konkurrenz und die Marktkräfte, die Ihren Erfolg beeinflussen, viel besser zu verstehen.

Zu dir hinüber

Die SWOT-Analyse ist nicht unbedingt erforderlich für E-Commerce Erfolg, aber es hilft auf jeden Fall. Anstatt es nach Gehör zu spielen, hilft Ihnen eine gründliche SWOT-Analyse dabei, einen langfristig Strategie für den Erfolg. Mit diesem Dokument können Sie Trends schneller erkennen als Ihre Konkurrenten, Ihre Schwächen abmildern und sich auf Ihre Stärken konzentrieren.

Folgendes sollten Sie aus diesem Beitrag mitnehmen:

  • Sammeln Sie sowohl subjektive als auch objektive Daten zu Ihrer Site und Ihrem Unternehmen, bevor Sie mit der SWOT-Analyse beginnen.
  • Analysieren Sie Ihre Konkurrenten ebenso gründlich, wie Sie Ihr eigenes Unternehmen und dessen Stärken und Schwächen analysieren.
  • Das Verständnis externer Faktoren – Markttrends, Gesetzgebung usw. – ist entscheidend, um schnell Chancen zu erkennen

 

Inhaltsverzeichnis

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Über den Autor

Jesse ist Marketingmanager bei Ecwid und seit 2006 im E-Commerce und Internetmarketing tätig. Er hat Erfahrung mit PPC, SEO, Conversion-Optimierung und arbeitet gerne mit Unternehmern zusammen, um ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

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